Alex.me22.09.2012 - Bayern Inline Cup in Nürnberg
Am 22.09.2012 fand der zehnte Lauf des Bayern Inline Cup (BIC) in Nürnberg statt, dessen Ergebnis ausschließlich in die BIC-Altersklassenwertung einging. Ausgetragen wurde der Wettkampf auf einer 200 m Bahn, auf der die Nürnberger natürlich absoluten Heimvorteil hatten. Aber auch alle anderen Sportler, die regelmäßig auf einer 200 m Bahn trainieren können, hatten einen deutlichen Vorteil gegenüber Leuten wie mir, die lediglich auf der Straße trainieren. Dem entsprechend klein waren meine Erwartungen und Ziele, denn ich wusste, dass ich nicht um vordere Platzierungen mitfahren konnte. So hatte ich als Tagesmotto "Dabei sein, ist alles, und Erfahrung kann man nie genug sammeln".
Beim ersten Rennen über 1.000 m wurde ich dann von den anderen drei Sportlern gleich in Grund und Boden gefahren, da sie mir mit ihrer Bahn-Routine absolut überlegen waren. Ich hatte zumindest gelernt, dass die engen Kurven bei Topspeed noch viel enger werden und es dann selbst mit dem Übersetzen eng wird. Wenn ich die Kurven jedoch von weit außen angefahren habe und mich auf der Gegengeraden wieder weit nach außen hab tragen lassen, ging es deutlich besser. Dies setzte ich dann beim zweiten Rennen über 5.000 m von Anfang an um und kam deutlich besser zurecht. Blöd war allerdings, dass die Schiedsrichter bei mir die Runden falsch gezählt hatten und ich noch eine zusätzliche Runde ranhängen musste.
Letztlich wurden beide Rennergebnisse addiert, so dass ich 98 Punkte (das ist gut!) bekam und mich in der Altersklassenwertung noch um einen auf den 4. Platz verbessern konnte. Ein Podestplatz war allerdings von Anfang an nicht möglich, da die Sportler so schnell sind, dass sie im Prinzip Kreise um mich fahren.
Video: Ich habe aus Protest kein Video vom Wettkampf in Nürnberg gedreht. Zum einen waren während der Rennen Anbauteile am Helm verboten. Wo ich mich dann gefragt habe, weshalb ich dann bei allen anderen Wettkämpfen in diesem Jahr mit Kamera fahren durfte. => Totale Willkür vom Schiedsrichter! Ich hätte natürlich die Kamera irgendwo positionieren können, hab ich aber nicht. Denn zum anderen war der ganze Wettkampf absolut miserabel organisiert: Angefangen mit der Info, dass niemand auf dem Gelände vom Hotel parken durfte, die es allerdings erst bei der Teambesprechung gab, sprich als alle schon geparkt hatten. Es war natürlich nicht möglich, diese Info noch irgendwo in der Ausschreibung unter zu bringen. Des Weiteren war überhaupt nicht ausgeschildert wie man auf diesem riesigen und unübersichtlichen Gelände zur 200 m Bahn kommt. Außerdem war das Gelände eine einzige Baustelle, die Bahn war total dreckig (meine Skates müssten jetzt eigentlich ein paar Runden in der Waschmaschine drehen), die wartenden Sportler durften sich während der Rennen nicht im Innenfeld aufhalten, sondern mussten sich mit ihren schmutzanfälligen Präzisoinskugellager in den Sand stellen, die Lautsprecherdurchsagen waren kaum zu verstehen, da es nur einen kleinen Lautsprecher gab, der natürlich nur in eine Richtung zeigen konnte, es gab keinen Zeitplan, so dass man auch nicht wusste, wann man eigentlich dran ist, und die Oberschiedsrichterin, die mit ihrer schlechten Laune und unfreundlichen Art glänzte, stellte sich während ihrer Raucherpausen immer mitten in die wartende Sportlermenge. (Anmerkung: Echte Sportler rauchen nicht und wollen auch nicht passiv mitrauchen.) Ich bin jetzt noch mal alle Wettkämpfe in diesem Jahr durchgegangen und ich bin der Meinung, dass der Tag in Nürnberg wirklich mit Abstand der miserabelste von der ganzen Saison war!
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