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28.03.2010 - 30. Vattenfall Berliner Halbmarathon

Am Sonntag, dem 28. März 2010, fand der 30. Vattenfall Berliner Halbmarathon statt, mein erster Wettkampf in der aktuellen Saison.

Meine Schwester, mein Vater und ich sind mit dem Auto nach Berlin gefahren, haben es aber in einem Außenbezirk stehen lassen und sind mit der S-Bahn zum Start gefahren. Zu dem Zeitpunkt schien es noch trocken zu bleiben, so dass ich die Rollen für Nässe im Auto ließ.

Meine Schwester und mein Vater auf dem S-Bahnhof
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Meine Schwester und mein Vater auf dem S-Bahnhof

Als wir dann aber am Alexander Platz ankamen und uns umzogen, fing es plötzlich an zu tröpfeln. Mir blieb nichts anderes übrig als es hin zu nehmen und mich weiter auf den Wettkampf vorzubereiten.

Mein Vater und meine Schwester sind startbereit
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Mein Vater und meine Schwester sind startbereit

Ich, meine Schwester und mein Vater (v.l.n.r)
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Ich, meine Schwester und mein Vater (v.l.n.r)

Nachdem ich meinen Klamottenbeutel abgegeben hatte, machte ich mich auf den Weg zum Start, wo es einen Bereich zum warm Fahren gab.

Schon 15 min vor dem Startschuss beendete ich mein Warmup und versuchte, mich möglichst weit vorn im Startfeld zu platzieren.

Zunächst starteten die Profi-Frauen. Kurze Zeit später durften dann auch die Männer-Profis auf die Strecke. Gegen 10:20 Uhr fiel der Startschuss für meine Gruppe und von Anfang an war das Tempo sehr hoch, obwohl die Straßen mittlerweile komplett nass waren.

Es hat wahnsinnigen Spaß gemacht, sich mit den anderen rasante Duelle zu liefern. Allerdings stellte sich meine anfängliche Euphorie später als fataler Fehler heraus: Schon nach der Hälfte der Strecke bekam ich Probleme, mit den anderen mitzuhalten. Das Windschattenfahren war bildlich gesprochen eine Ziehharmonika: Immer wieder konnte man es rollen lassen, gefolgt von erneuten Temposteigerungen. Genau die machten mir zu schaffen, denn aufgrund der Nässe rutschte ich schon so permanent am Limit und konnte kaum mithalten. Hinzu kam, dass ich mich am Anfang zu sehr verausgabt hatte und nun auch meine Leistung einbrach. Außerdem lief mir das Regenwasser in die Schuhe, so dass ich kalte Füße bekam. Mir blieb nichts anderes übrig als abreißen zu lassen und allein weiter zu fahren. Später wurde ich von zwei weiteren Gruppen überholt.

Hier bin ich bei Kilometer 12
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Hier bin ich bei Kilometer 12

Kurz vor dem Ziel gab es aufgrund einer Brücke noch einmal eine Steigung, die mir die letzte Kraft raubte. Als es dann aber wieder Berg ab ins Ziel ging, raufte ich mich noch mal zusammen und beschleunigte gescheit.

Rasant über die Ziellinie brausend schaffte ich es dann allerdings kaum zu verzögern und überlegte, den Rettungsanker zu werfen - mich auf den Asphalt fallen zu lassen. Letztendlich bin ich dann doch noch rechtzeitig zum Stehen gekommen und war froh, dass ich kein einziges Mal den Asphalt geknutscht hatte.

Während dem Rennen hatte ich permanent Probleme mit dem linken Auge. Als ich nach dem Zieleinlauf meine Sportbrille absetzte, wusste ich auch warum: Die Kontaktlinse klebte von innen am Glas. So etwas ist mir selbst im kalten Winter noch nicht passiert.

Letztendlich war ich aber mit dem Ergebnis zufrieden, denn es war der erste Wettkampf der Saison und das Training war für mich aufgrund des langen Winters erst seit kurzem möglich.

Insgesamt landete ich mit einer Zeit von 49:52 min auf dem 155. Platz von 1382 Teilnehmern. In meiner Altersklasse war ich der 16. Im Durchschnitt hatte ich einen Puls von 182 Schlägen, das Maximum lag bei 191.

Jeder bekam im Ziel eine Medaille...
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Jeder bekam im Ziel eine Medaille...

Jeder bekam im Ziel eine Medaille...

...sowie eine Urkunde
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...sowie eine Urkunde

Übrigens war mein Vater nach 1:57:16 h und meine Schwester nach 2:30 h im Ziel.

Update: 07.10.2015 20:30 Uhr - Changes: Überarbeitetes Layout!